(ACT)
Kein Wunder. Lange helle Nächte fördern scheinbar gute Jazzmusik.
Es boomt nicht nur in Norwegen. Seit den 90er Jahren stürmen immer mehr Jazzbands und -künstler aus dem hohen Norden den internationalen Markt. Und dies mit durchschlagendem Erfolg. In gleiche Fußstapfen tritt nun das "Maria Kannegaard Trio".
Die 29jährige norwegische Pianistin stammt eigentlich aus Dänemark. Bereits während der High School verdiente sich Maria Kannegaard erste Sporen mit dem Quintett Alibi und der Gruppe Tingeling. Sie arbeitete mit dem Bassisten Mats Eilertsen und dem Drummer Thomas Stronen an mehreren Projekten und erweiterte im Zuge des aufkommenden Jazzbooms ihr heute weit gefächertes Spektrum. Homogenität steht im Vordergrund, wenn es um die ideale Partnersuche geht. Das ihr dies mit dem "Maria Kannegaard Trio" gelang, wird hörbar durch ihr Debütwerk "Breaking The Surface". An ihrer Seite agieren und treu folgend seit 1997, die bereits erwähnten Mats Eilertsen und Thomas Stronen. Ihr Zusammenspiel ist beeindruckend und birgt für erstklassige Qualität. So muß ein europäisches Jazztrio klingen. Unbeschwert, heiter, leicht. Neun der zwölf Stücke stammen aus der Feder Maria Kannegaards. Die restlichen Stücke entstanden als freie Kollektivarbeit. Reine Improvisationen die Geschichten erzählen. Ein weites Feld für grenzenlose Vielseitigkeit. Ein wenig Swing, ein Hauch Groove, leichte perkussive Strömungen, dunkle Tiefen und weiche Akkorde. Ein Ambiente zum Wohlfühlen. Harmoniesierende Stimmungen die Optimismus aussenden.
"Breaking The Surface" - so hell wie der Norden zu Mitsommer.

Bewertung: 4 Sterne

Tracklisting:

• Don´t Get Lost In The Woods
• Don´t Worry
• Behind The Clouds
• Let´s Go For A Walk
• So To Speak
• Get On Board
• Calm Down
• Mind The Stars/Down In Oz
• Not In A Hundred Years
• Breaking The Surface
• Trees Of Blue
• Tip Toe Walking

Weitere Infos, Bilder etc.: www.actmusic.com

Rainer Molz