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Big Country - Driving To Damascus
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(SPV)
Nicht erst seit der Tour als Support für die Rolling Stones, waren sie bei uns in Deutschland
in aller Munde. Ihr Post-New Wave Sound sorgte allerorts für ausgelassene Stimmung. Schnell
galten Big Country als "Die Beste Live-Band der Welt". Ausgedehnte Tourneen ließen keinen
Zweifel daran.
Ja, und dann wurde es recht still um die Band.......
Plötzlich und unerwartet liefern nun Big Country ihr 2000er Album "Driving To Damascus" ab -
Back from The Highlands.
Der erste Eindruck macht viel Spaß auf mehr. Und das liegt nicht nur an der immer noch
einzigartigen Spielfreude, die sich direkt überträgt. Der Sound, vom ehemaligen
Schlagzeugübermannenden Druck über die sogenannten Dudelsackgitarren, hat sich gewandelt. Und
dies keineswegs zum Nachteil. Auch wenn mancher Fan etwas verwundert dreinblicken wird. Die
Zeit blieb halt nicht stehen. Statt Kelteneinfluß stehen Streicher, Klavier, akustische
Gitarre und weiblicher Background im Vordergrund. Leichte Loops unterstützen und gekonnte
Samples runden das "Liedgut" ab. Der Zeit eben entsprechend. Jedoch nicht übertrieben, alles
im Rahmen. Geblieben, und das sollte doch genügen - eigentlich, ist die ausgezeichnete und
beispiellose Stimmung, die die Songs beim Zuhörer hinterlassen.
A nice CD include 4 Bonus Tracks.
Bewertung: 4 Sterne
Tracklisting:
- Driving To Damascus
- Dive In To Me
- See You
- Perfect World
- Somebody Else
- Fragile Thing
- The President Slipped And Fell
- Devil In The Eye
- Trouble The Waters
- Bella
- Your Spirit To Me
- Grace
- Bonustracks:
- Loserville
- This Blood´s For You
- I Get Hurt
- John Wayne´s Dream
Discographie:
- 1983 The Crossing
- 1984 Steeltown
- 1986 The Seer
- 1988 Peace In Our Time
- 1990 Greatest Hits
- 1991 No Place Like Home
- 1993 The Collection
- 1993 The Buffalo Skinners
- 1994 Without The Aid Of A Safety Net
- 1994 Radio 1 Sessions
- 1995 Why The Long Face
- 1995 BBC Live In Concert
- 1996 Eclectic
- 1997 King Biscuit Flower Hour
- 1997 Brighton Rock
- 1998 Restless Natives
- 2000 Driving To Damascus
Bilder unter: www.spv.de
Rainer Molz
Ich finde das neue Album nicht schlecht, trotzdem bin ich der Meinung das es an die alten
Alben gerade aus den 80er Jahren wie "The Crossing" oder "Steeltown" nicht herankommt. Auch
das 93 Album "The Buffalo Skinners" hatte wesentlich mehr zu bieten. Auf dem neuen Album
hören sich manche Songs irgendwie kopiert an, wie z. B. Bella don't cry
(INXS "Baby don't cry"). Auch auf der Deutschlandtournee waren das irgendwie nicht mehr die
alten Big Country Jungs. Adamson sah verdammt mitgenommen aus, Butler lacht nicht mehr,
Brezicki sieht man sowieso nicht und Bruce Watson singt nicht mehr (Background). Die Power
ist raus, das ist offensichtlich. Wehmütig denkt man da an die Buffalo Skinners Tour
zurück (Köln E '93 - Werk, Open Air Konz '94). Trotzdem ist Big Country
gegenüber anderen Bands ein sensationeller Live Act. Leider war "Driving to Damascus" das
letzte Album, da Stuart Adanson aus der Band aussteigt und ein weiteres bestehen fraglich
ist. Ich bin mir sicher das nächste Album wäre besser geworden, bei dem Potential.
Aber Big Country ohne Adamson, wie soll das gehen? Ich glaube das war's, wie der Tourname
bestätigt "The final Fling". Echt schade, wieder einmal nimmt eine Band mit eigenem
Stil, großen musikalischen Können und sehr guter Livequalität den Hut. Platz
für Jürgen und Zlatko die habens Live ja besser drauf, zumindest von den
Besucherzahlen. Aber man sieht Qualität setzt sich nicht immer durch und schon gar
nicht im Musikgeschäft.
Marc - Dennis Fuchs
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