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14.04.1999: Liquido + Glow im Bärenzwinger / Dresden
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Auf in den Bärenzwinger zum Konzert. Liquido
aus Heidelberg wollten sich die Ehre geben und es sollte voll werden. Davon
war zwar gegen 20:45 noch nicht viel zu sehen, aber das entwickelte sich
bis 22:00 Uhr prächtig.
Erstaunlicherweise ging es gegen neun wirklich
los, aber mit der Vorband
GLOW, die nirgendwo erwähnt worden
war. Die sorgten für eine ganz passable Stimmung in der Tonne, aber
der hysterische Ausbruch einiger Zuschauer beim Beginn des eigentlichen
Konzertes, machten mir klar, da hätte niemand anheizen müssen.
Nun aber erst einmal zu Glow. Drei nette Jungs und eine sehr engagiertes
Mädel am Schlagzeug machen diese Band komplett. Am Anfang waren mir
deren Titel gänzlich unbekannt, doch mit dem letzten kam dann doch
ein Hauch von Erinnerung. (Mir war die ganze Zeit wie, das habe ich schon
mal gehört!) "Mr. Brown" läuft ja momentan bei einigen regional
bekannten Sendern rauf und runter. Die erzeugte Musik war laut (die Frau
mochte ihr Schlagzeug sehr!) und nicht unbedingt von allen bejubelt, aber
ich fand es ganz ok. Da niemand etwas von der Vorband geahnt hatte, sah
sich diese gezwungen, nach jedem Titel mal eben den Bandnamen einfließen
zu lassen. (Ich hatte es nach dem Zweiten schon begriffen!) Nun gut, nach
30 min war der 'Spuck' vorbei, was einige Konzertbesucher sehr erfreute.
Gegen 10 ging es dann endlich richtig los. LIQUIDO
erschienen auf der Bühne und von hinten kam eine imense Druckwelle,
der man nur schwer wiederstehen konnte. (wie bereits erwähnt war es
voll geworden, zu voll für solche Aktionen) Dieses hin und her blieb
das ganze Konzert über, später etwas eingedämmt durch die
Leute vom Security. Nichts gegen gute Stimmung, aber wenn man Gefahr läuft
Schäden davon zu tragen, hört bei mir der Spaß auf. Außerdem
wollte ich den vier davon zuhören und mich nicht ständig fremder
Körperteile erwehren müssen. Liquido bekannt für Gitarrenpop
mit trashigen Keyboard ließen die Tonne bald kochen. Auch die stimmliche
Unterstützung Steffi sorgte für einige männliche Begeisterungsausbrüche.
Nach einer Stunde war das Repertoire der CD erschöpft und die vier
verließen die Bühne. Natürlich um nach ewig langen Zugaberufen
wieder zu erscheinen. Dann gab es noch eine Zugabe und alle waren glücklich.
Die einen weil sie das ohne Schaden überstanden hatten und die anderen
weil sie sich völlig verausgabt hatten. Alles in allem war die Musik
super, aber wer die Sportplatzatmosphäre nicht so prikelnd findet,
sollte zumindest nicht in einer so kleinen Location (wie der Tonne) eine
Gruppe wie Liquido besuchen.
Anja
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