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12.01.1999: Offspring in RockCity / Nottingham
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Hurra, endlich konnte ich das Happening eines
englisches Konzert erleben. Und es war gut. Neben der Musik gab es jede
Menge zu erleben, so dass das ganze DrumHerum einen viel stärkeren
Eindruck in mir hinterliess. Alles traf sich nun, um in RockCity The
Offspring die Ehre zu geben. (Das Menschenmengenfassungsvermoegen des
Saales laesst sich ungefaehr mit dem der Dresdner Strasse E vergleichen.)
Wie ist nun so ein Konzert in England?
Ja, erstens es war schon vor Weihnachten ausverkauft und die Schwarzmarktpreise
vor der Tür beliefen sich auf 30 Pfund. Fast wäre das Konzert
ohne mich gelaufen. Glücklicherweise hatte es sich irgendwer anders
überlegt und mir seine Karte fuer den normalo Preis von 10 Pfund abgetreten.
Zweitens, Einlass ist 7.30 Uhr. Zu dieser Zeit hatten sich dann auch schon
recht viele Leute (mit Karten!), natürlich auch die halbnackten Mädels,
zum gemeinsamen queuen in der Eiskälte eingefunden.
Dann war ich endlich drin. Der Saal tobte bereits
zur Musik der Vorbands. Auch die Security hatte schon jede Menge damit
zu tun, die am Bühnenanfang ankommenden stagedivenden Leute aufzufangen.
Es schien, die Leute sind nur aus diesem Grund gekommen. So gegen 9.30
Uhr ging es los mit Offspring (mit eigener Lichtanlage!). Alte und
neue Songs dröhnten aus den Boxen, fuer die Security gab es nun gänzlich
keine Ruhe mehr. Und die Nebelmaschine erfreute die Masse mit Konfetti
und Seifenblasen, glücklicherweise nur während der 1-minütigen
Pause. Ansonsten sorgte ein Wasserschlauch fuer Abkühlung der Masse.
Gegen 11 Uhr drängelte alles hinaus auf
die Strasse zum gemeinsamen Taxi-queuing, doch zuvor musste man sich noch
durch eine Schar T-Shirt-Plagiat-Marktschreier-Verkäufer kämpfen.
Aber dann war auch schon alles vorbei, es blieb wie immer nur ein wüstes
Schlachtfeld (Wasser, Flaschen, Kippen, Konfetti, Müll...so wie die
Stadt halt nach jeder Saturday-night aussieht).
Ah, drittens: Die Security! Sie hat in
England einen Sonderstatus, kein Club ohne die Muskel-Männer mit Micro
und Kopfhörern. Neben dem obligatorischen Rucksackcheck gibt es hier
auch einen Alterscheck. Wer keine 18 Jahre vorweisen kann, kann die erste
Reihe und die Pogomasse vergessen. Zur eigenen Sicherheit wird der/die
Unglückliche persönlich von der Security auf eine extra abgeriegelte
Stage abgeführt. Mehr als einen guten Überblick ueber die gesamte
Halle und Bühne bietet der Platz aber nicht.
Karin,
zur Zeit erreichbar unter: EVYSKE@evn1.civeng.nottingham.ac.uk
Homepage: www.nottingham.ac.uk/~evyske
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