Mail direkt an uns!


 
21.11.1998: Mad in Orange in der Groove Station / Dresden

 
Klick!

"Eine der hoffnungsvollsten jüngeren Dresdner Bands" verkündete DAS Stadtmagazin SAX und setzte das Konzert für 21:00 Uhr an. "Grunge" schubladisierte das neue Magazin FRiTZ und setzte den Beginn auf 22:00 Uhr fest. Kaum Kommentare zu Mad In Orange gab der Veranstalter ab und ließ das Konzert um elf beginnen. Vorteilhaft für SAX-Leser war dann, daß sie in den Genuß eines kostenlosen Konzertes kamen, weil die Groove-Station erst um zehn zu kassieren begann. Der Nachteil lag natürlich an der langen Wartezeit, die verstärkt Müdigkeit nach sich zog.
Zu hören bekamen wir dann verdammt gut gemachte gitarrenlastige Musik, mit wütendem Gesang und leicht depressivem, zur Novemberstimmung schon fast zu passendem Sound. Vor allem der Sänger, der nebenbei noch Keyboard, Mundharmonika und Gitarre spielte, beherrschte sein besaitetes Instrument extrem gut. So gab es längere Passagen, die der E-Gitarre die Hauptrolle überließen. In den ruhigeren Passagen eher an Notwist (nur mit lauterem Gesang) aber hauptsächlich mehr an Bush erinnernd, kann man Mad In Orange das Prädikat wirklich guter Gitarrensound verleihen. Dabei übersah man gern die anfänglichen technischen Schwierigkeiten, die die 4 Jungs hatten.

Mein erster Besuch in der Groove Station überraschte mich positiv mit der Gemütlichkeit. Da es sich eber eher um eine Kneipe, denn um eine Konzerthalle handelt, lassen sich Konzerte wohl nur in begrenztem, also kleinem Rahmen halten. Die an ein Wohnzimmer erinnernde Bühne war bereits für das Dresdner Quartett zu klein.

In Erinnerung blieb mir vor allem auch der Text des letzten Songs der "regulären" Spielzeit:

"When the music's over
I take her hand and tell her
'It is nice to be with you'..."
So hat die SAX wohl recht...

RetRo

 
© 2000 RETROSPEC.de