Edgecomb (Tom Hanks) ist Oberaufseher im Trakt E eines amerikanischen Gefängnisses - dort liegen die Zellen der zum Tode verurteilten. Der Bereich wird wegen der Farbe des Bodenbelags "die grüne Meile" genannt. Sie ist der letzte Weg, den die Insassen vor sich haben.
Eines Tages wird ein riesengroßer schwarzer Mann namens Coffey eingeliefert, der zwei Mädchen vergewaltigt und ermordet haben soll. Keiner der Aufseher glaubt im Laufe der Zeit, daß Coffey diese Morde wirklich begangen hat. Was soll ein Mann anrichten, der Angst vor der Dunkelheit hat?
Doch die Naivität des Mannes sind nicht der einzige Punkt, der die Aufseher an seine Unschuld glauben läßt. Coffey hat offensichtlich übernatürliche Fähigkeiten, die Edgecomb von seiner Harnröhrenentzündung befreien, die Maus Mr. Jingles wieder zum Leben erwecken und Coffey Dinge wissen lassen, die er nicht wissen kann. Ärger machen den Aufsehern während dieser Zeit nicht nur einer der Insassen, sondern auch einer ihrer Kollegen: Der sadistische Typ gehört zur Verwandtschaft der Gouverneurin, was ihm viel zu häufig unberechtigte Vorteile beschafft.

The Green Mile nach einem Buch von Stephen King ist hauptsächlich ein Film über das Leben und Sterben in einer Todeszelle. Eher verwirrend sind dabei die Fantasie-Elemente rund um den Insassen Coffey. Diese machen den Film zu einem Unterhaltungsfilm, eine mögliche Kritik an der Todesstrafe wird so unglaubwürdig. Unterhaltend ist The Green Mile auf jeden Fall, allerdings sollte man viel Zeit und Geduld mitbringen: Drei Stunden Geschichte, die in liebevollen Details erzählt wird, können auch recht anstrengend sein. Einen Kinobesuch wert ist The Green Mile auf jeden Fall!

RetRo