Kevin, Chris, Finch und James sind vier ganz durchschnittliche, leicht verklemmte Jungs auf einer High School in Amerika. Und alle haben sie eines gemeinsam: Sie hatten noch nie Sex. Kevin ist von den vieren schon am weitesten fortgeschritten: Er hat eine Freundin, mit der zumindest die Vorstufen des Sex auslotet, die aber für das "erste Mal" auf den perfekten Zeitpunkt warten will. Nun rückt der Abschlußball immer näher und keiner der Jungs will als Jungfrau auf's College gehen. Also wird ein Pakt geschlossen: Bis spätestens zum Abschlußball soll jeder mindestens ein Mädchen gehabt haben. Und nun versucht es jeder der Vier auf seine ganz eigene Weise. Kevin muß sich mit seiner Freundin Vic erstmal wieder vertragen, denn sie hat ihn bei einem Gespräch mit seinen Freunden, bei dem es um sie ging, belauscht. Chris, der Supersportler, tritt dem Chor bei, um mit der Softie-Masche bei den Chor-Mädels zu landen. Finch, der noch immer aus der Schule nach Hause fährt, um auf's Klo zu gehen (daher der Spitzname "Heimscheißer") läßt Gerüchte über seine Männlichkeit verbreiten und James versucht, bei der tschechischen Austauschschülerin Nachhilfe zu geben. Doch gerade er tappt von einem Fettnäpfchen ins andere. Dazu kommt noch, daß ihn sein Vater am laufenden Band bei der Selbstbefriedigung erwischt, was seinem Selbstvertrauen nicht gerade zuträglich ist. Und der Abschlußball rückt näher und näher.
American pie ist eine wirklich nett gemachte und äußerst witzige High-School-Komödie. Die meisten Witze mögen zwar beim Erzählen platt und teilweiwe etwas derbe erscheinen, doch im Film machen sie einfach nur Spaß. Wer schon den Sperma-Gag in "Verrückt nach Mary" mochte, der wird sich in American pie bei der Fortsetzung dieses Gags köstlich amüsieren. Der Titel des Films kommt übrigens daher, daß Chris James erklärt, das Innere einer Frau fühle sich an wie warmer Apfelstrudel (Pie). Als James nachmittags nach Hause kommt, steht ein solcher Kuchen auf dem Tisch mit einem Brief seiner Mutter "Es wird heute später." Man kann sich denken, was James mit dem Kuchen vorhat und daß sein Vater wohl nicht weit entfernt sein kann. Und auch wenn man an vielen Stellen weiß, wie es weitergeht, wird man doch teilweise echt überrascht. Wer also auf amerikanische Teenie-Komödien steht, der wird in "American pie" bestens bedient.

Thors