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Sneak-Preview-Film

Schlaraffenland

 
Klick!

Junge Kids in Köln: Schuhe klauen, E dealen, das Kaufhaus aufmischen, Sex und Liebe. Als eine Gruppe von ihnen mitbekommt, daß aufgrund eines Blitzschlages sämtliche Überwachungseinrichtungen des großen Einkaufszentrums ausgefallen sind, wollen sie die Möglichkeit nutzen. Sie schleichen sich ein, überwältigen den einzigen Wächter und feiern ihre Party im modernen Schlaraffenland. Der zuständige Wachschutz stellt zur zusätzlichen Bewachung des "EKZ" an diesem Abend vier Leute ab. Deren Anführer Poppe (Heiner Lauterbach) hat aber andere Pläne als das Kaufhaus zu bewachen, als er von den Eindringlingen Wind bekommt. Er will in den Tresor, in dem 2,5 Millionen liegen. Er kann die Sache leicht den Kids in die Schuhe schieben und muß so nur dafür sorgen, daß ihm keiner seiner Kollegen oder seine Kollegin (Franka Potente) in die Quere kommt.
Doch leider passieren ein paar häßliche "Unfälle", die die Anzahl der Involvierten zum Schluß halbiert.

Heiner Lauterbachs Auftritte in der letzten Zeit sind so überflüssig wie ein Kropf. Bereits in St. Pauli Nacht hat er einen Kurzauftritt, bei dem er nur Müll von sich gibt und der offensichtlich nur dazu benutzt wird, ihn als Werbeträger für den Film zu nutzen. Was soll dieser Macho mit den Schauspielerqualitäten einer toten Eintagsfliege in der Öffentlichkeit? Die Rolle scheint ihm wie auf den Leib geschnitten, er geht richtig darin auf. Gut wird dadurch aber weder er noch der Film.
Eine Menge toter Leute, langweilende Dialoge und Kamera-Einstellungen, eine fade Story und Schauspieler ohne Talent. Gähnend sitzt man im Kino und geht nur deswegen nicht vor dem Ende, weil man Angst hat, die aufregende Realität ausserhalb des Kinos bringt einen nach so viel Langeweile mir nichts, dir nichts um.

RetRo



"Schlaraffenland" heißt der neue Film mit Heiner Lauterbach und Franka Potente, die hier allerdings beide ganz und gar nicht die Helden bzw. Hauptfiguren sind. Die Geschichte dreht sich um sieben Teenies aus Köln: Laser, Dannie, Checo, Blocker, Pia, Lana und Mary. Ihre gewöhnliche Tagesbeschäftigung ist das Herumlungern im Kaufhaus. Eines Tages wird Dannie von dem Wachmann Popp (Heiner Lauterbach) dabei erwischt, wie er ein paar Schuhe klauen will. Popp zwingt Dannie, ein Schuldgeständnis zu unterschreiben, das er dann für 1000,- DM wieder zurückkaufen kann. Bei der Geldübergabe belauscht Laser ein Gespräch, das offenbart, daß wegen eines technischen Defekts die Alarmanlage des Kaufhauses nicht funktioniert. Die Crash Kids beschließen, eine wilde Party zu feiern - im Kaufhaus. Der eingeteilte Wachmann wird überwältigt und mit Alkohol versorgt. Doch Popp wird zur Verstärkung geschickt, mit seinen Kollegen Michi, Wolfi und Mona (Franka Potente). Als der das Treiben der Kids mitbekommt, reift in ihm ein Plan: der Tresor des Kaufhauses ist randvoll und "schuld sind immer die Einbrecher". Durch einen tragischen Unfall kommt aber Pia ums Leben und die übrigen sechs wollen Rache. Doch was können ein paar Teenies schon gegen vier schwerbewaffnete Erwachsene tun? Oder bilden die Wachleute doch keine einheitliche Front? "Schlaraffenland" ist sehr gewöhnungsbedürftig. Man vermißt die gutaussehenden Jugendlichen aus amerikanischen Filmen. Hier werden eher die typischen (teilweise drogenabhängigen) deutschen Großstadt-Kids gezeigt. Wenn man sich damit aber abgefunden hat, kann man einen Film der ganz anderen Art sehen. Tabus ("Kinder dürfen doch in einem Film nicht sterben!") werden hier einfach über den Haufen geworfen. Doch der richtige Funke kann auch nicht überspringen. Es bleibt bei einem durchschnittlichen Film, der für den Augenblick ganz nett ist, den man aber zwei Wochen später auch schon wieder vergessen hat.

Thors

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