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Die Geschichte spielt im London des 18. Jahrhunderts. Macleane ist ein
ruinierter Edelmann, der aufgrund seiner Schulden wiederholt in den Schuldenturm
geworfen wurde. Seine Zwangswohnung wird zerstört, als Räuber eine Kutsche
überfallen, deren Einzelteile nicht mehr vor dem Turm zum stehen kommen.
Macleane wird Zeuge, wie einer der Räuber von den anrückenden Reitern erschossen wird.
Der zweite namens Plunkett entkommt.
Zorro einmal anders. Britischer Humor in einer vor Kostümen strotzenden mittelalterlichen
Romanze. Die aus Trainspotting als Begbie und Sick Boy bekannten
Hauptdarsteller übertreffen sich gegenseitig und bleiben ihren "angestammten"
Klischees treu: Der eine ein Frauenheld mit Hang zur Dichtkunst und der andere ein
ungestümer Draufgänger mit einem Faible für Gewalttätigkeiten. Dazu eine hübsche
Frau, die englische Aristokratie als Haufen tuntiger und reicher Kerle sowie
verblödete und perverse Staatsmänner.
Faszinierend, daß inzwischen der Osten immer etwas früher dranzukommen scheint. Wie schon letzte Woche in Dresden, gab es diese Woche in der Aachener Sneak "Plunkett und Macleane". Im London des 18. Jahrhunderts treibt es der Möchtegern-Edelmann James Macleane (Jonny Lee Miller) immer mal wieder etwas zu toll. Den Schuldturm kennt er von innen schon wie seine eigene Wohnung. Eines Nachts wird direkt vor dem Turm eine Kutsche von Will Plunkett (Robert Carlyle) und seinem Bruder überfallen. Dummerweise kippt die Kutsche und reißt ein Loch in die Wand des Turmes. Die anrückende Polizei verwundet einen der Räuber, sein Bruder Will kann fliehen. Der Zurückgebliebene wird vom Polizeichef Chance noch kurz gequält, dann ist es aus. Zufällig bekommt Macleane aber noch mit, wie der Sterbende seinem Bruder von einem Rubin erzählt, den er verschluckt hat. In der Nacht nach der Beerdigung trifft Plunkett am Grab seines Bruders auf Macleane, der gerade versucht, an den Rubin ranzukommen. Sie tun sich zusammen, werden aber schnell von der Polizei gefangengenommen. Im Gefängnis schmieden sie aber einen Plan: mit dem Rubin wollen sie sich freikaufen und anschließend durch Verknüpfung ihrer Fähigkeiten (Macleane hat Kontakte zur Upper-Class, Plunkett ist ein gerissener Gauner) die Oberschicht gründlich ausnehmen. Gesagt, getan. Doch bei einem der Raubzüge verliebt sich Macleane in die schöne Lady Rebecca (Liv Tyler). Das bringt das Unternehmen in Gefahr, denn auch Polizeichef Chance hat ein Auge auf die Schöne geworfen. Eine wilde Hatz beginnt. "Plunkett und Macleane" ist ein netter Film, aber auch nicht mehr. Die Story bietet keine Überraschungen, der Film plätschert mehr an einem vorbei. Ein paar Witze gibt es, viel Sex und eine Handvoll Streitgespräche. Für die Sneak voll ok, aber normalerweise würde ich mir den Film wohl nicht angeschaut haben. Erfahrenswert ist vielleicht noch, das die Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht. Im 18. Jahrhundert gab es wirklich den "Gentleman Highwayman" James Macleane, der mit seinem Kumpel Will Plunkett mindestens 16 Kutschen überfiel. Thors
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