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Mr. Webber (Christopher Walken) ist ein kleiner Paranoiker. Anfang der
60er Jahre baut er für sich und seine Frau im heimischen Garten irgendwo
in Amerika einen Strahlenschutzbunker. Schließlich sind die
"verdammten Kommunisten" gerade dabei, einen Krieg vorzubereiten. Als
dann von Präsidnet Kennedy die Stationierung russischer Mittelstreckenraketen
auf Kuba bekanntgegeben wird, flüchtet er mit seiner hochschwangeren
Frau in den Luxus-Bunker. Just in diesem Moment stürzt ein amerikanisches
Flugzeug genau über dem Haus der Webbers ab. Die darauffolgende Explosion
und die Tatsache, daß von den Sensoren an der Oberfläche kein Signal mehr
in den Bunker dringt, läßt Mr. Webber vermuten, daß der Atomkrieg gerade
begonnen hat und schon wieder vorbei ist. Also wird der Bunker verriegelt.
Die Automatik wird die Türen erst nach 35 Jahren wieder öffnen, vorher
ist kein Entrinnen möglich. Die Behörden, die von dem Bunker nichts
wissen, gehen davon aus, daß die Familie bei dem Absturz getötet wurde.
Über die Jahre gewöhnen sich die Webbers mit ihrem Sohn Adam (Brent Fraser)
an das einsame Leben unter Tage, Vater hat aber auch an alles gedacht.
So sind die Vorräte für 35 Jahre in einem Supermarkt-ähnlichen Hochregallager
verstaut, auf der "Veranda" liegt ein grüner Teppich, es werden Fische
gezüchtet und so weiter. Nach 35 Jahren öffnet sich der Schacht an die
Oberfläche wieder. Natürlich ist von der ehemaligen Wohnsiedlung nichts
übrig. Inzwischen ist es eines der abgegammeltesten Viertel der Stadt.
Der erste Kontakt findet mit einem Penner statt, der in der Bar wohnt,
die kurz nach dem Flugzeugabsturz auf dem Grundstück gebaut wurde. Der
erste Gedanke von Mr. Webber erscheint logisch: es gab Überlebende des
Krieges, die jetzt als Mutanten die verseuchte Erde bevölkern. Dummerweise
erleidet er einen Herzanfall, so daß Adam an die Oberfläche muß, um
neue Vorräte für die nächsten Jahre und Medizin zu besorgen. Alles, was
er hat, sind ein paar uralte Baseballkarten, ein paar Aktienpapiere,
die sein Vater ihm als Erinnerung an die alte Hochkultur geschenkt hat
und ein paar tausend Dollar zum Einkaufen. Natürlich sind die Baseballkarten
inzwischen ein Vermögen wert, so daß es an Geld zunächst einmal nicht
mangelt. Bald trifft er die verführerische Eve (Alicia Silverstone), die
er engagiert, um ihm durch die neue Welt zu helfen. Dummerweise hat er
sich nämlich verlaufen und findet den Weg zurück zum Bunker nicht mehr.
Er weiß nur noch, daß er neben einem Sex-Shop liegt.
Natürlich ist dieser Film völlig vorhersehbar. Die Idee ist auch ganz
nett, aber leider wird sie nur dazu benutzt, um zu erklären, daß Adam
wie ein kompletter Volltrottel durch die Gegend läuft. Das wirkliche
Highlight des Filmes ist Alicia Silverstone, die es irgendwie
schafft, von Szene zu Szene hübscher zu werden. Herrlich ist auch der
Penner, der die Familie Webber für eine göttliche Erscheinung hält und
sofort eine Sekte gründet, die sie anbetet. Ansonsten kann man den
fast schon üblich gewordenen Spruch ablassen: nett, aber
vollkommen überflüssig.
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