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Sneak-Preview-Film

L.A. without a Map

 
Klick!

Diese Woche gab es wieder mal einen völlig unbekannten Film in der Sneak. Aber das muß ja nicht immer gleich das Schlimmste bedeuten. Allerdings ist L.A. without a map ziemlich gewöhnungsbedürftig. Aber dazu später mehr.
Es geht um einen jungen, schottischen Mann namens Richard der einmal das Beerdigungsinstitut seines Schwiegervaters in spe übernehmen soll. Doch bei einer völlig routinemäßigen Bestattung fällt ihm eine junge Touristin auf, die das Treiben beobachtet. Er spricht sie an, erfährt, daß ihr Name Barbara ist, verbringt einen netten Tag mit ihr und erfährt am Ende dieses Tages, daß sie leider wieder zurück nach L.A. muß. Doch Richard kann plötzlich nur noch an Barbara denken und entschließt sich kurzerhand (und vor allem mit der Hilfe eines Plakates von Johnny Depp, mit dem er öfter mal spricht), ihr nach L.A. zu folgen. Der einzige Hinweis, den er hat, ist ein Streichholzbriefchen von den Lokal, in dem sie angeblich arbeitet. Und tatsächlich findet er sie. Doch Barbara scheint gar nicht so begeistert zu sein, ihn wiederzusehen. Zumal sie allen ihren Freunden erzählt hat, sie hätte in England einen vielversprechenden jungen Autor kennengelernt. Doch da Richard zufällig wirklich ein wenig schreibt, paßt er ganz gut in diese Rolle. Doch das Leben in L.A. ist für einen Europäer nicht so leicht zu meistern. Zum Glück findet er in Moss einen Freund, der ihm auf seine ganz eigene Weise den "american way of life" beizubringen versucht: "Hey Mann, cool bleiben, alles ist cool, Mann." Und auch mit Barbara läuft es zunehmend besser. Wäre da nicht dieser Aufreißertyp von Jung-Regisseur namens Patterson, der auch an Barbara interessiert ist. Dennoch heiraten Richard und Barbara in Las Vegas. Doch die Intrigenwelt von L.A. macht vor dem jungen Glück nicht halt. Und so kommt es bald zur totalen Katastrophe.
"L.A. without a map" beschreibt auf nette Weise das schwierige Leben in der Stadt der Engel. Durch gemeine Intrigen wird auch das letzte Quentchen Glück und Spaß immer wieder ausgemerzt. Das Leben hinter den Kulissen wird halt in den meisten Filmen nicht gezeigt. Herrlich sind auch die Gaststars: die "Leningrad Cowboys" geben einige Stücke mit Moss als Gaststar bei den Gaststars zum Besten und Johnny Depp führt tiefgründige Gespräche mit Richard. "L.A. without a map" läßt sich abschließend als nette Satire auf die Medienwelt von Hollywood charakterisieren, man kann allerdings auch ohne diesen Film gut leben.

Thors

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