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Bube, Dame, König, grAS

 
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Eddy ist Kartenspieler. Ein verdammt guter Kartenspieler. Er und seine Freunde Tom (ein kleiner Dieb), Bacon (wahnsinnig fett, er verscheuert geklautes Zeug) und Soap (ein ehrlicher Koch) legen jeweils 25000 Pfund zusammen. 100000 Pfund sind die Eintrittskarte zum Pokern mit Hackebeil-Harry, dem Porno-King von London. Eddy verliert und zieht mit einer halben Million Pfund Schulden ab, die er und seine Kumpels innerhalb einer Woche begleichen sollen. Sonst fehlen ihnen erst die Finger und später der Kopf. Hackebeil-Harry hat da seine Leute, die solche Arbeit für ihn erledigen.
Die 4 Jungs haben kriminelle Nachbarn, die scheinbar dem großen Deal auf die Spur gekommen sind: Sie wollen ein paar harmlosen Kiffern ihr Gras klauen. Doch das ist nicht einfach Gras, das ist feinstes Skunk. Nur dumm, daß die Gangster nicht wissen, wem das Marihuana wirklich gehört. Als die Nachbarn sich auf den Weg zu ihren Opfern machen, verstecken sich Eddy & Co. in deren Bude um auf die Rückkehr zu warten. Wie sie das Gras absetzen hat Bacon schon geklärt: "Der Grieche" wird es für sie absetzen. Auch wieder dumm: Der weiß nicht, daß er das Marihuana an den ursprünglichen Besitzer zurückverkaufen will...

Pulp Fiction war gestern, heute ist Bube, Dame, König, grAS. Der leicht schrägen deutschen Übersetzung steht Lock, Stock and two smoking Barrels des Originals gegenüber. Englischer Humor vom Feinsten, mit mehreren parallelen Geschichten und einem Haufen kranker Typen. Guy Ritchie hat hier ganze Arbeit geleistet! Die abwechslungsreiche Kameraführung läßt zudem alles andere als optische Langeweile aufkommen. Spaß macht auch die Musik, die von BritPop bis Triphop alles dabei hat. Und nie vergessen werde ich das Zittern, daß mich beim ersten Sehen des Films überkam: Wenn man mehr weiß als die Filmfiguren und auf das drohende (und kommende!) Finale wartet. Selten hat ein Film solch ein furioses Ende! Anschauen!

RetRo

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