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Berlin, DDR, irgendwann vor der Wende. Michael wohnt in der Sonnenallee,
direkt an der Mauer und nahezu mit freiem Blick auf einen Grenzübergang.
Er ist in der FDJ, hört liebend gern Musik aus dem Westen
und kann sich noch nicht ganz entscheiden, ob er 3 oder anderthalb Jahre
zur Armee geht. Schließlich hängt davon seine zukünftige Karriere ab,
aber seine Antiphatie gegenüber dem System läßt ihn zweifeln. Und
Michael ist in Miriam verknallt, eine Schönheit, die nur
Wessis an sich ran läßt - denn von denen erhofft sie sich den Ausgang
aus dem Staat.
Ha, selten so gelacht im Kino! Vor allem im Osten aufgewachsene Kinogänger
werden ihre helle Freude an diesem Film haben! Die Macher von
Sonnenallee müssen ganze Museen geplündert haben, um die Orte und
die Personen auszustaffieren! Der Film sieht wirklich so aus, als wäre
er irgendwann in den 70ern oder 80ern gedreht worden! Michas
Freund Mario sieht aus wie Jürgen Drews, Micha
selbst wie der geborene DDR-Bürger. Nur Miriam ist eine
Fehlbesetzung.
Man könnte ein paar besondere Umstände für diese gute Kritik verantwortlich
machen. Es sei aber gesagt, daß es keinerlei Einfluß auf meine
Subjektivität hatte, daß die Besucher der heutigen Sneak Preview
zu den Auserwählten zählen: Dieser Film wurde bisher noch nirgends
vorgeführt, so daß wir einige der ersten waren, die darüber lachen durften.
Und das, was du gerade liest, lieber Surfer, dürfte eine der ersten
Kritiken über Sonnenallee sein! Danke an den Dresdner UFA-Palast,
für diese Überraschung!
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