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Mitte des Jahrhunderts, 2. Weltkrieg. Die Deutschen marschieren in
Jugoslawien ein und Marko und Peter versuchen sich zurechtzufinden und
ihr Land und ihre Ideale nicht ganz zu vergessen. Als die Besatzer öffentlich
nach den beiden suchen, ziehen sie sich mit ihren Familien und Freunden
in den Keller eines Hauses zurück, in welchem sie Waffen für den Widerstand
produzieren. Die einzigen, die sich nach draussen wagen sind Marko und Peter.
Irgendwann wird Peter gefangengenommen und verhört, doch Marko gelingt es
durch eine List, ihn rauszuholen. Dummerweise zündet Peter in dem Koffer,
in dem er sitzt eine Handgranate und wird deswegen auch in den Keller
verfrachtet und dort gesund gepflegt. Nur noch Marko ist derjenige, der
beide Seiten kennt: Den Keller und die Welt oben.
Was sich anhört wie die Geschichte eines Irren, wird von Kusturica
("Schwarze Katze, weißer Kater") mit völlig unterschiedlichen Stimmungen
inszeniert. Auf der einen Seite diese völlig unmenschliche Art der
Bewohner des Untergrunds, auf der anderen Seite kleine Witzchen und die
typische Musik aus den Breiten Jugoslawiens (wer
Schwarze Katze, weißer Kater gesehen und gehört hat, wird wissen, was gemeint ist!).
Der Bogen zu den aktuellen Verhältnissen in Jugoslawien, der Ohnmacht
der Internationalen Gemeinschaft und dem allgemeinen Separatismus in der
Welt wird am Schluß des Filmes geschlagen und man selbst fühlt sich
ebenso: (nieder-)geschlagen.
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