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Sneak-Preview-Film

The Faculty

 
Klick!

Wer dachte nicht schon einmal daran, daß die Lehrer von einem anderen Stern kommen und uns alle beherrschen wollen? In seinem neuen Film, dessen Drehbuch übrigens von einem der Macher der "Scream"-Filme geschrieben wurde, greift Robert Rodriguez diese Vision auf seine ganz eigene Weise auf.
Eigentlich ist es eine ganz normale High School, wie sie in Amerika in jeder kleineren Stadt zu finden ist. Der ganze Stolz ist das Football-Team, dessen Mitglieder auch die einzigen coolen Jungs der Schule sind. Einer dieser Burschen ist Stan, seine Freundin ist Cheerleader und heißt Delilah. Dann gibt es da noch Casey, den kleinen schlauen Burschen, der von allen nur gehänselt wird - und Schlimmeres. Auch eher zur Außenseiter-Seite gehören der Drogendealer und -fabrikant Zeke sowie Stokeley, die allen sagt, sie wäre eine Lesbe, damit sie keiner anspricht. Zuletzt kommt in diese Gruppe, die am Anfang des Films noch so gut wie gar nichts miteinander zu tun hat, noch die neue Schülerin aus Atlanta, Marybeth.
Plötzlich beginnen die Lehrer, sich merkwürdig zu benehmen. Der alkoholkranke Geschichtslehrer trinkt plötzlich nur noch Wasser, die schüchterne Literaturlehrerin (Famke Janssen) wird zum Vamp, eine schon lange für den Ruhestand reife Lehrerin taumelt in die Dusche und beginnt, sich aufzulösen und der Coach des Football-Teams - nein, der ist eigentlich immer noch ein Arschloch. Als der Gruppe von Schülern klar wird, was passiert, ist es schon fast zu spät. Gemeinsam nehmen sie den Kampf auf. Doch wer zum Teufel ist der Anführer der Zombies? Und werden die anderen wirklich wieder normal werden, wenn er tot ist?
Diese Mischung aus "Scream" und "From Dusk till Dawn" mit einem Schuß "Die Körperfresser" macht einfach Spaß. Wenn auch einige Szenen etwas blutig sind und bestimmt unter einem anderen Regisseur nicht so eklig ausgefallen wären, machen blöde Sprüche und natürlich die obligatorischen Zitate aus anderen Filmen das drei mal wieder wett. Also: mal ein etwas anderer Film aus der Kategorie "Teenie-Horror-Komödie".

Thors



Als potentielle Sneak-Kanditaten hatten wir uns Star Wars, I still know what you did last summer und The Faculty ausgesucht. Dummerweise käsen sich die Amis aber nicht aus, ersteren Film überhaupt rechtzeitig bis Donnerstag bei sich in die Kinos zu kriegen, geschweige denn bei uns. Die anderen Filme sollten aber nix für zartbesaitete Wesen sein. Nunja.
Vielversprechend begann er: Eine American-Football-Mannschaft wird zum Sound von Offspring von ihrem Trainer angeschnautzt. Toll. Danach versucht dieser sich damit abzureagieren, daß er eine Öffnung des Rasensprengers tritt und zuhält - einfallsreich, was? - als hinter ihm ein dunkler Schatten die Frage stellt: "Ich wurde gerufen, ich hoffe, es lohnt sich wenigstens". Es folgt eine spannende Mitternachtsjagd durch die Schule, wo der inzwischen abgedrehte Sportlehrer eine Kollegin belästigt. Als diese es dann endlich raus aus der Schule schafft, läuft sie einer weiteren Kollegin in die Hände, die inzwischen auch die Seite gewechselt hat. Aus die Maus mit den Worten "Das wollte ich schon immer mal machen". Erst jetzt wird dem geneigten Mitschüler - äh - Zuschauer mitgeteilt, in welchem Film er sich befindet: The Faculty - Trau keinem Lehrer.
Die weitere Story ist schnell erzählt. Ein paar Schüler finden sich zur gemeinsamen Alien-Jagd zusammen, angeführt von einem Superdrogen-Dealer. Selbige werden im Laufe des Films von den Gören hemmungslos in sich hineingeschüttet, was in furchtbar glaubwürdigen Lachkrämpfen endet. Gute Special-Effects, in denen Hände durchbohrt, Kopfhaut abgefetzt, rumgeeitert und Ausschlag bekommen wird sind in Massen zu sehen. Die Spannung der Jadgszene am Anfang wird aber nicht mehr erreicht und die Story ist auch vorhersehbar. Ständig wechseln Leute zur dunklen ausserirdischen Seite und man weiß nie, wer noch dabei und wer gegen die Guten ist. Am Ende siegen die Guten, soviel darf verraten werden, denn jeder weiß es. Aber sie machen es sich einfach, denn sie brauchen nur die "Königin" zu besiegen und alles ist gut. Die eigentliche Überraschung bekomme ich im Abspann zu sehen: Directed by Robert Rodriguez. Aha, na das erklärt natürlich alles! Irgendwie versucht der Film alles unter einen Hut zu bringen, schafft es aber bei Allem nur zur Hälfte. Echte Spannung kommt nur am Anfang auf und echte Rodriguez-Splatter-Szenen gibt es zu wenige, um den Film als Splatter-Movie zu bezeichnen. Die Story bringt auch keine Neuigkeiten, aber dafür ist die Musik wirklich gut. Für einen guten Film ist das zuwenig, da gibt MTV mehr her.

RetRo

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