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Sneak-Preview-Film

Mörderische Freunde

 
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Karriere, Geld, Macht. Aber erstmal gute Noten und - Harvard, der Traum aller karrieregeilen Studis in den USA. Auch der Traum der fünf College-Studenten, die eine lernarme Methode ausprobieren, um an ihr Ziel zu gelangen. Studis, deren Mitbewohner Selbstmord begehen, bekommen automatisch die Bestnote. Das reizt zum Beispiel Tim, einen guten alten Bekannten aus Scream (der dort allerdings am Ende verstorben ist - na, wie macht er sich wohl dieses Mal?), der mit peinlicher Gnauigkeit den Tod seines Mitbewohners plant. Eine Klippe, Rattengift, Tequila und eine Art Lebenskrise (da er dessen Freundin dazu gebracht hat, mit ihm Schluß zu machen) helfen ihm dabei.
Doch nicht nur Tim packt die Lust am tödlichen Spiel: Jeder belauert nun jeden, intrigiert, plant, erschreckt, versucht, die Anderen reinzureißen - und dabei selber oben zu bleiben. Fast jeder scheint ein falsches Spiel zu treiben. Der Film lebt allerdings nur von der abwechslungsreichen Handlung und nicht von psychologischen oder schauspielerischen Effekten, da bleibt er nur knapp unter der Oberfläche. So wirken auch Verzweiflung und Trauer sehr kalt und unecht und lassen einen mehr den Kopf schütteln als mitleiden oder frösteln. Auch das Szenario ist sehr klischeehaft künstlich, der ständig nebelverhangene Leuchtturm konkurriert mit weiteren dunklen Szenen, in denen die Köpfe der Schauspieler nur vor schwarzem Hintergrund zu sehen sind. Ein Horror-Film aus der Dose, doch irgendwie nicht so richtig knackig.
"Mörderische Freunde" ist einer aus der Reihe salonfähiger Thriller, mit ein paar Humorhäppchen und einer originellen Story: eine gelungene Einstimmung auf unsere November-Depressionen.

Thors

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