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Sneak-Preview-Film

Die Hochzeit meines besten Freundes

 
Klick!

Julia Roberts ist wieder da! Das ist die gute Nachricht für alle die, die dem roten Lockenkopf mehr zugetraut haben, als sich nach den Auftritten als "Pretty Woman" und als Jurastudentin auf ihrem Vermögen auszuruhen. Die schlechte Nachricht ist: "Die Hochzeitmeines besten Freundes" hält nicht ganz das, was er verspricht. Es soll eine Komödie sein, die an die Verwechselungs-Ränke-Spielchen der guten alten Hollywood-Komödien heranreicht. Doris Day braucht nach dem Streifen allerdings keine Angst vor der modernen Konkurrenz zu haben. Also: Aufatmen für alle die, die Julia Riberts genauso wie ich nicht leiden können.
Die Story: Die Restaurantkritikerin Julia Roberts muß erschrocken feststellen, daß ihr bester Freund, ein Sportreporter, sich im zarten Alter von 28 Jahren entschlossen hat, eine Milliardärstochter zu heiraten. Julienne alias Julia Roberts entdeckt nun ihre Liebe zu ihm und versucht in vier Tagen, die Märchenhochzeit zum Platzen zu bringen. Ihre Mittel sind durchaus variationsreich: Sie versucht es mit Charme, Tricks und schließlich mit der Wahrheit, doch so richtig überzeugend ist das alles nicht. Und da liegt auch das Problem des Films: Julienne flattert 105 Minuten lang hektisch durch den Film, stiftet allerlei Unruhe und kommt zum Schluß zu der (weisen) Erkenntnis, das fremde Glück doch nicht stören zu wollen. Die Macher haben dabei leider vergessen, daß zu einer guten Komödie etwas mehr gehört, als ab und zu mal einen Witz zu plazieren. Julienne macht ständig einen kopflosen Eindruck und das einzige, was sie vor dem Durchdrehen rettet, sind die Telefonate mit ihrem besten Freund, der trotz seiner Homosexuelität auch noch als angeblicher Verlobter mißbraucht wird. George (hervorragend gespielt von Rupert Everett) ist auch der einzige, der während des Films halbwegs die Nerven behält. Das Objekt der Begierde, gespielt von Dermot Mulrony, guckt abwechselnd erstaunt und erschreckt und seine Liebste Kimmy (Cameron Diaz) durchlebt während der Films alle Möglichkeiten übertrieben dargestellter Emotionen. Genial sind einzig und allein die (wenigen) Musikszenen: Eine ganze Hochzeitsgesellschaft wird zum Singen gebracht und dank inhaliertem Heliumgas gelingt selbst Jünglingen im Stimmbruch noch ein akzeptabler Auftritt. Fazit: Wegen der Musik allein muß man diese Hochzeit nicht sehen, sondern sollte geduldig Julias "richtiges" Comeback abwarten.

Thors

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