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Sneak-Preview-Film

Rossini

 
Klick!

Regisseur Helmut Dietl (Schtonk) hat mit seinem neuen Film die deutsche Schicki-Micki-Gesellschaft auf's Korn genommen, und das nicht zu knapp. Er läßt kein gutes Haar an seinen Figuren, alle haben einen mehr oder weniger großen Spleen.
Die beiden machtbesessenen Filmemacher Zigeuner und Steiner sind auf der Suche nach dem Stoff für einen neuen Kino-Hit und haben in dem menschenscheuen Windisch ihr Opfer gefunden. Mit aller Macht versuchen sie, ihm die Filmrechte seines Millionen-Sellers "Loreley" abzuluchsen. Alle Personen und Verstrickungen dieser überraschend unkonventionellen und frischen deutschen Komödie aufzuzählen würde den Rahmen dieser Besprechung sprengen. Außerdem soll keinem die überraschung verdorben werden. Jedenfalls trifft sich die ganze Clique in dem Edel-Restaurant Rossini, in dem gut 3/4 der Handlung spielt.Bei diesem Film scheiden sich die Geister. Entweder man läßt sich fasziniert von der locker flockigen Geschichte treiben, oder man geht nach 15 Minuten entnervt aus dem Kino. Besonders Emanzen ist der Besuch des Filmtheaters nicht zu empfehlen, da des öfteren recht frauenfeindliche Sprüche über die Leinwand fliegen.
Nach dem Film gab es noch ein ganz besonderes Schmankerl: jeder bekam einen Stift und einen Papierbogen und sollte einige Fragen zu dem Film beantworten. Wir waren also quasi das Testpublikum, das den Film lange vor Bundesstart (irgendwann im Februar 1997) schon mal verreißen durfte. Abends hatten wir zwar die Kritiken noch recht schlecht ausfallen lassen, aber nachdem wir eine Nacht über "Rossini" geschlafen hatten, kam einem die Geschichte schon witziger vor.

Thors

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