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"AcidHead" - Stefan T. Pinternagel

 
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Verwirrung. AcidHead - zwei Geschichten in einem Buch. Wer nach dem Lesen der Kurzzusammenfassung auf der Rückseite einen "wissenschaftlichen" Drogenbericht erwartet, wird enttäuscht. AcidHead ist das Abbild der Gedanken und Erlebnisse eines Menschen im Rausch. Die visuellen Erlebnisse eines Johnny Depp in Fear and Loathing in Las Vegas sind hier nur ein Teil des Ganzen.
Geschichte Nummer eins mit dem Titel AcidHead ist die Begleitung des depressiven Sonnenallergikers durch seinen tagelangen LSD-Trip. Auf der Suche nach dem höheren Bewußtsein bewegt das Unterbewußtsein unglaubliches. Er hört Stimmen am anderen Ende der Stadt, sieht Dinge vor sich, obwohl sie weit weg sind, verwischt Realität und Illusion. Doch der Kommentar: Die Illusion liegt nicht hinter, sondern vor unseren Augen.
Wer mehr kennt als die legalen Drogen wird es kennen, das Gefühl, die Gedanken springen unkontrolliert von einem Thema zum nächsten. HighDim heißt der zweite Teil des Buches. LSD ist dabei doch auch H und Miss Mary Jane sowie andere, mehr oder minder legale Drogen. Die Story springt von einer offensichtlich fiktiven Zukunftsvision zurück zur "Realität" des Berauschten. Kurze Sätze, dahergeplappert, als ob die Gedanken des Schreibers zu schnell sind, sie in Worte zu fassen, lange Sätze, mit Einschüben, als könnte das Gehirn sich nicht an einem Thema festhalten. Ziel des Trips: HighDim, DER Ort im Unterbewußtsein. Ankunftzeit: ungewiß.

Verwirrung. Platz für Spekulationen, Raum für Interpretationen, Spinnereien. Ein Erfahrungsbericht von Stefan T. Pinternagel, den nur verstehen kann - wenn überhaupt - wer seine Erfahrungen gemacht hat. Ist in AcidHead die Wirklichkeit zumindest noch "herauslesbar", fällt das in HighDim schon merklich schwerer. Was davon hat er wirklich erlebt oder was ist passiert, daß sein Gehirn es so interpretierte. Oder alles falsch und es IST die Realität? Denn: "Die Illusion liegt nicht hinter, sondern vor unseren Augen." Verwirrung!

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